Monotheismus im Islam
Der Islam enthält – wie die anderen Offenbarungsreligionen – Prinzipien und Glaubensgrundlagen. Der Islam erlegt seinen Anhängern auf, an diese Prinzipien und Grundlagen zu glauben, sie zu verbreiten und die Menschen dazu einzuladen, ohne sie zum Glauben daran zu zwingen oder zu etwas zu verpflichten. Das geht nach dem qur´anischen Gebot: Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar geworden gegenüber dem unrichtigen. Wer nun die falschen Götter verleugnet und an Allah aber glaubt, der hat gewiss den sichersten Halt ergriffen, bei dem es kein Zerreißen gibt. Und Allah ist Allhörend, Allwissend. (Qur´an 2:256)
Der Islam hat seine Anhänger auch dazu aufgefordert, auf beste Weise zum Islam einzuladen:
Lade zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung ein und diskutiere mit ihnen auf die beste Art und Weise.
(Qur´an 16:125)
Die Überzeugung, dass man an die richtige Religion glaubt, ist etwas Wesentliches im Islam, denn
der Zwang lässt einen mit dem Mund sagen, woran man im Herzen nicht glaubt. Das ist gerade die
Heuchelei, vor welcher der Islam warnt und die der Islam schlimmer als den Unglauben selbst betrachtet:
Die Heuchler befinden sich im untersten Grund des Feuers.
(Qur´an 4:145)
Die Aufgabe der Gesandten Gottes besteht nur darin, den Menschen Gottes Botschaft zu verkündigen,
sie auf das Gute hinzuweisen und sie zum Guten ohne Zwang oder Nötigung recht zu leiten:
So gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten! Wenn ihr jedoch euch abkehrt, so obliegt Unserem
Gesandten nur die klare Verkündung.
(Qur´an 64:12)