Einführung

Gepriesen sei Allah. Allahs Segen und Friede seien auf dem Propheten Muhammad ( s), seiner Familie und seinen Gefährten allesamt.
Allah der Erhabene sagt in Seinem Buch: Sprich: “O Leute der Schrift, kommt her zu einem zwischen uns und euch gleich angenommenen Wort: dass wir Allah allein dienen und Ihm nichts beigesellen, und dass wir nicht einander zu Herren nehmen neben Allah.’ Doch wenn sie sich abkehren, dann sagt: “Bezeugt, dass wir Gottergebene (Muslime) sind’. [Qur´an 3:64]

Nur diejenigen, die sich auf dem Gebiet der religiösen Wissenschaften spezialisiert haben, sind in der Lage, religiöse Fragen zu beantworten. An diese muss man sich wenden, wenn einem irgendetwas an der Religion unklar ist. ...So fragt die Besitzer der Ermahnung (der früheren Offenbarung), wenn ihr nicht Bescheid wisst. [Qur´an 16:43]

Unterscheidungsmerkmale des Islam

Allah ( y) hat mit dem Islam alle ihm vorangegangenen Religionen aufgehoben. Er ist die letzte Religion und das Siegel und Allah ( y) nimmt keinen Dienst an, der nicht im Sinn des Islam entrichtet wird. Allah ( y) sagt: “Und Wir haben zu dir das Buch mit der Wahrheit hinab gesandt, das zu bestätigen, was von dem Buch vor ihm (offenbart) war, und als Wächter darüber.” [Qur´an 5:48]

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Der spirituelle Aspekt des Islam

Der Glaube an die Einzigkeit Gottes in Bezug auf Seine Versorgungskraft (Tauhied-ur-rububiyya). Das bedeutet, dass man daran glaubt, dass Gott existiert und dass Er der Schöpfer dieses Universums und aller Geschöpfe ist. Er ist der Besitzer dieses Weltalls, Der darüber entscheidet, was darin geschieht. Er ist der absolut Wirkende darin. Es kann nichts geben, was Er nicht will. Nichts kann geschehen, was Er nicht zulässt. So sagt Er im Qur´an: Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl. Segensreich ist Allah, der Herr der Weltenbewohner." [Qur´an 7:54]

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Die Hauptziele des Islam

Zu den Hauptprinzipien des Islam gehören die Bewahrung von Leben, Würde, Vermögen, Verstand und der Nachkommen eines Menschen, auch der Schutz Schwacher und Behinderte gehört dazu.
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Ich bitte jeden, der dieses Buch liest, ausdrücklich darum, sich bei seiner Lektüre von seinen religiösen Empfindungen und gedanklichen Vorstellungen möglichst zu befreien, damit er auf der Art desjenigen lesen kann, der das Rechte erreichen und erkennen will. Er möge hier mit Vernunft, nicht mit Emotionen lesen, weil diese Emotionen der Vernunft keinen Raum lassen: “Und wenn ihnen gesagt wird: “Folgt dem, was Gott herab gesandt hat’, sagen sie: “Wir folgen lieber dem, was wir bei unseren Vätern vorgefunden haben.’ Was denn, auch wenn ihre Väter nichts verstanden haben und der Rechtleitung nicht gefolgt sind’.” [Qur´an 2:170]

Er möge also nicht auf die Art und Weise desjenigen lesen, der einfach nur auf der Suche nach Fehlern ist und auf die Mängel lauert.

Der zivilisierte, logisch und rational denkende Mensch lässt sich erst dann von einer Sache überzeugen oder nicht überzeugen, wenn er sie studiert und geprüft hat. Wenn er sich davon überzeugt hat, so muss er stark zupacken und sich der Sache fest annehmen. Darüber hinaus wird er diese Kenntnisse und Fakten nicht für sich allein behalten, sondern er wird versucht, dieses richtige, wahre Wissen anderen Menschen mitzuteilen. Somit kommt der Nichtwissende zum Wissen und der Irregehende kann den richtigen Weg finden.

Ich gebe zu, dass ich dieses Thema weder adäquat behandelt, noch entsprechende Nachforschungen unternommen habe. Denn der Islam ist, wie erwähnt, ein umfassendes System, das alle Angelegenheiten des Dies- und Jenseits aufgreift. Das kann nur in umfangreichen Büchern dargestellt werden, es würde den Rahmen dieses kleinen Büchleins sprengen. Deshalb habe ich mich mit Andeutungen auf die Hauptprinzipien der islamischen Wertordnung begnügt, die eine Schlüsselrolle für diejenigen spielen können, die weiter über die Wirklichkeit der islamischen Religion forschen und lernen wollen.

Mancher könnte behaupten, dass in den Ordnungen und Gesetzen der heutigen Gesellschaften ähnliche Regelungen wie im Islam bestehen. Diesem Einwand kann man sofort mit der Frage entgegenkommen: Welche von den beiden ist denn älter? Der Islam oder die modernen Ordnungen? Das islamische Gesetz bestand unbestritten lange Zeit vor den heutigen Ordnungen, denn es steht bereits über 1400 Jahre. So gesehen, können die Ähnlichkeiten zugunsten des Islam verstanden werden, der zweifellos den modernen Ordnungen und Verfassungen zeitlich im Voraus ist und daher kann man sagen, dass die modernen politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Ordnungen vom Islam gelernt und geschöpft haben und nicht umgekehrt. Was diese Annahme bestätigt, ist unser Wissen von den zahlreichen Studien über den Islam, die von Nichtmuslimen und von Orientalisten durchgeführt wurden, welche unterschiedliche Absichten besaßen. Manche wollten unvoreingenommen forschen und manche suchten nach Möglichkeiten zur Verstümmelung und Verfälschung des Islam.