Der spirituelle Aspekt des Islam

Anbetung

Zu den Hauptprinzipien der islamischen Religion gehören die sogenannten Glaubensartikel, die im Folgenden behandelt werden

Der Glaube an Gott

    Der Glaube an die Existenz Gottes setzt im Islam drei Elemente voraus:

  • Der Glaube an die Einzigkeit Gottes in Bezug auf Seine Versorgungskraft (Tauhied-ur-rububiyya). Das bedeutet, dass man daran glaubt, dass Gott existiert und dass Er der Schöpfer dieses Universums und aller Geschöpfe ist. Er ist der Besitzer dieses Weltalls, Der darüber entscheidet, was darin geschieht. Er ist der absolut Wirkende darin. Es kann nichts geben, was Er nicht will. Nichts kann geschehen, was Er nicht zulässt. So sagt Er im Qur´an: Sicherlich, Sein ist die Schöpfung und der Befehl. Segensreich ist Allah, der Herr der Weltenbewohner.
    (Qur´an 7:54)


    Gott, der Erhabene, führt die Beweise Seiner Einzigkeit an, die sich in der Schöpfung ausdrücken. Er stellt uns auch klar, dass es unmöglich ist, dass ein anderer Gott neben Ihm existieren kann. So sagt Er: Allah hat sich kein Kind genommen. Und es gibt keinen Gott neben Ihm, sonst würde jeder Gott das wegnehmen, was er geschaffen hat, und die einen von ihnen würden sich den anderen gegenüber überheblich zeigen. Erhaben sei Allah über das, was sie Ihm da zuschreiben.
    (Qur´an 23:91)


  • Der Glaube an seine Einzigkeit in der Göttlichkeit (Tauhied-ululuhiyya). Das ist der feste Glaube an Allah ( y) als den einzigen Gott, Der alleine Verehrung und Anbetung verdient, in Ihn allein muss man sein Vertrauen setzen, nicht in jemand anderen, Ihn alleine muss man um Hilfe bitten, an Ihn alleine wendet man sich in Notzeiten, damit Er Unglück und Schaden beseitigt, alleine Ihm zuliebe werden Gelübde abgelegt usw... So sagt Allah ( y) im Qur`an: Und Wir haben keinen Gesandten vor dir geschickt, ohne dass Wir ihm offenbaren, dass es keinen Gott außer Mir gibt, so dienet Mir’.
    (Qur´an 21:25)

  • Der Glaube an Seine Einzigkeit in Bezug auf Seine Namen und Eigenschaften (Tauhied-ul-asma’i was-sifat). Das bedeutet, dass Allah ( y), die schönsten Namen und die erhabensten Eigenschaften besitzt. Man muss auch daran glauben, dass Er keinerlei Mangel, Unfähigkeit, Schwäche, usw. unterliegt; sondern Er ist in jeder Hinsicht Vollkommen und Erhaben: Und Allah gehören die schönsten Namen. Darum ruft Ihn damit an und verlasst jene, welche Seine Namen missbrauchen. Ihnen wird vergolten für das, was sie taten.
    (Qur´an 7:180)

Der Glaube an die Engel

  • Das bedeutet, dass man fest daran glaubt, dass Gott viele Engel erschaffen hat, deren Zahl Er alleine weiß. Sie tun das, was Allah ( y) will und befiehlt, wie Planung, Erhaltung, Schutz und Kontrolle dieses Universums und der Geschöpfe in ihm, gemäß Gottes Vorentscheidung.3 Sie sind beauftragt, für alles in den Himmeln, auf Erden und für jede Bewegung in dieser Welt die Verantwortung zu tragen, wie es Allah ( y) entschieden hat. So schwört Allah ( y) bei den Engeln: [Und bei denen,] die Angelegenheiten regeln.
    (Qur´an 79:5)

    Auch sagt Er über sie in Schwurform: [bei denen,] die verschiedene Befehle ausführen.
    (Qur´an 51:4)

    Die Engel wurden aus Licht geschaffen. Muslim, der große islamische Hadithsammler, überliefert den Spruch des Propheten: ‚Die Engel wurden aus Licht geschaffen, die Ğinn aus lodernder rauchloser Feuerflamme und Adam aus dem, was euch beschrieben wurde.‛
    (Hadithsammlung von Muslim Bd. 4. S. 2294. Hadithnr. 2996.)

    Die Engel gehören zur verborgenen Welt. Obwohl sie aus Licht erschaffen wurden, bedeutet das, dass sie mit dem bloßen Auge nicht zu sehen sind. Gott hat ihnen die Fähigkeit gegeben, verschiedene Formen anzunehmen, um gegebenenfalls gesehen und betrachtet zu werden. Wie Allah ( y)>, der Erhabene, im Qur`an über Gabriel spricht, der in menschlicher Gestalt zu Maria kam: Und gedenke im Buch der Maria, als sie sich von ihren Angehörigen an einen östlichen Ort zurückzog, und als sie sich von ihnen einen Vorhang nahm. Da sandten Wir Unseren Geist zu ihr, der ihr wie ein wohlgestalteter Mann erschien. Sie sagte: ‚Ich suche beim Erbarmer Zuflucht vor dir, so du gottesfürchtig bist.‛ Er sagte: “Ich bin nur der Bote deines Herrn, um dir einen lauteren Knaben zu schenken’.
    (Qur´an 19:16-19)

    Der Prophet Muhammad ( s) hat auch den Erzengel Gabriel ( a) in seiner ursprünglichen Gestalt, die Allah ( y) zum ersten Mal geschaffen hat, gesehen. Er sah, dass Gabriel 600 Flügel hatte und den Horizont durch seine Größe deckte.
    (Der Hadith steht bei Al-Buchari. Bd. 4. S. 1840. Hadithnr. 4575.)

    Dass die Engel Flügel haben, hat der Qur`an selbst bezeugt, wo Allah ( y), der Erhabene, sagt: Alles Lob gebührt Allah, dem Schöpfer der Himmel und der Erde, Der die Engel zu Boten gemacht hat mit Flügeln, je zwei, drei und vier. Er fügt der Schöpfung hinzu, was Er will.
    (Qur´an 35:1)

    Wie sie aber sonst sind und wie ihre Zustände sonst aussehen, weiß nur Gott alleine. Ihre Zeit verbringen sie mit dem Loben und Preisen Allahs: Sie [die Engel] preisen Ihn Nacht und Tag, und sie lassen nicht nach.
    (Qur´an 21:20)

    Gott hat sie erschaffen, damit sie Ihn anbeten: Der Messias wird es sicher nicht aus Widerwillen ablehnen, Diener Allahs zu sein, und auch nicht die Allah nahe stehenden Engel.
    (Qur´an 4:172)

    Sie sind auch Botschafter zwischen Gott und Seinen Gesandten von den Menschen. Das zeigt uns der folgende Vers: Und er [der Qur`an] ist die Herabsendung des Herrn der Welten; mit ihm ist der treue Geist herabgestiegen auf dein Herz, damit du einer der Warner seist, in deutlicher arabischer Sprache.
    (Qur´an 26:192-195)

    Damit sie die Aufgaben erfüllen, mit denen Allah ( y), der Erhabene sie beauftragt, besitzen die Engel zwei wichtige Eigenschaften: Sie fürchten ihren Herrn, Der hoch über ihnen ist, und sie tun, was ihnen befohlen wird.
    (Qur´an 16:50)

    Die Engel sind keine Kinder Gottes, wir müssen sie aber lieben und würdigen: Und sie sagen: “Der Erbarmer hat sich ein Kind genommen.’ Preis sei Ihm! Nein, es sind nur geehrte Diener. Sie kommen Ihm im Sprechen nicht zuvor und handeln nur nach Seinem Befehl.
    (Qur´an 21:26-27)

    Die Engel sind ebenfalls keine Teilhaber an der Göttlichkeit, die zur Seite Allahs stehen: Er [der Prophet] befiehlt euch auch nicht, die Engel und die Propheten zu Herren zu nehmen. Sollte er euch den Unglauben befehlen, nachdem ihr Muslime geworden seid?
    (Qur´an 3:80)



    Unter den Engeln gibt es einige, deren Namen und Aufgaben Allah ( y) uns berichtet hat. So ist z. B. Gabriel zuständig für die Offenbarung: Und er [der Qur`an] ist die Herabsendung des Herrn der Welten; mit ihm ist der treue Geist herabgestiegen auf dein Herz, damit du einer der Warner seist....
    (Qur´an 26:193)

    Michael ist aber verantwortlich für Regen und Pflanzen: Wer sich die Engel zu Feinden nimmt, wird sofort Allah ( y) selber anfeinden: Wer auch immer ein Feind Allahs ist und Seiner Engel und Seiner Gesandten und Gabriels und Michaels, so ist Allah der Feind der Ungläubigen.
    (Qur´an 2:98)

    Ebenfalls wissen wir, dass es einen Engel gibt, der für den Tod verantwortlich ist: Sprich: “Der Engel des Todes, der mit euch betraut ist, wird euch holen. Dann werdet ihr zu eurem Herrn zurückgebracht.
    (Qur´an 32:11)

    Auch gibt es den Engel Israfil, der am Tage der Auferstehung in die Posaune stoßen wird, damit die Toten erweckt werden und das göttliche Gericht beginnt. Und wenn in die Posaune gestoßen wird, dann wird an diesem Tage unter ihnen keine Verwandtschaft mehr gelten, und sie befragen nicht mehr einander.
    (Qur´an 23:101)

    Malik ist der Name des Wächters über die Hölle: Da werden sie *die Ungläubigen+ rufen: “O Malik! Dein Herr soll mit uns ein Ende machen!’ Er wird sprechen: “Ihr müsst *hier bleiben’.
    (Qur´an 43:77)

    Es gibt unter den Engeln auch die Strafengel, die mit der Folterung der Höllenbewohner betraut sind. Er [der Ungläubige] soll doch da seine Mitstreiter rufen. Wir werden die Schergen herbeirufen.
    (Qur´an 96:17-18)

    Um jeden Menschen gibt es außerdem zwei Engel: einen, der seine Guten und einen anderen, der seine schlechten Taten aufschreibt. Wenn die beiden aufzeichnenden [Engel], zur Rechten und zur Linken sitzend, entgegennehmen, wird er [der Mensch] kein Wort sprechen, ohne dass ein Bewacher ständig bei ihm wäre.
    (Qur´an 50:17)

    Zuletzt gibt es in diesem Zusammenhang Ridwan, den Wächter des Paradieses und die Schutzengel, die die Menschen beschützen, die im Qur`an und in der Überlieferung des Propheten erwähnt wurden. Unter den Engeln gibt es viele, deren Namen uns nicht vermittelt wurden, dennoch müssen wir an sie alle glauben.

  • Vorteile des Glaubens an die Engel

    Wenn man an die Engel glaubt, gewinnt man folgende Vorzüge:


    • Man erkennt, wie groß und mächtig Gott ist, wie umfangreich Sein Wissen und Sein Wesen sind, denn die Größe des Geschöpfes ist ein Beweis für die Größe des Schöpfers.
    • Der Glaube an die Engel lässt einen danach streben, ständig Gutes zu tun und Schlechtes zu vermeiden, ob im Geheimen oder im Öffentlichen, weil der Muslim die Existenz der Engel in dessen Nähe auf die Dauer spürt. Diese Engel beobachten seine Taten und Aussagen derart, dass jede seiner Taten für oder gegen ihn stehen kann.
    • Dieser Glaube lässt den Menschen Aberglauben und Illusionen verwerfen, an welche diejenigen glauben, die an das Verborgene nicht glauben.
    • Man empfindet dadurch die Gnade Gottes, der Engel beauftragt hat, um den Menschen zu schützen und dessen Angelegenheiten in Ordnung zu bringen.

Der Glaube an die Bücher Gottes

  • Dieser Glaubensartikel setzt voraus, dass der Muslim davon überzeugt ist, dass Gott himmlische Bücher auf Seine Gesandten herabgesandt hat, damit sie den Menschen diese Bücher verkünden. Diese Bücher enthalten das Rechte, vor allem zeigen sie Gottes Einzigkeit in Bezug auf Seine Versorgungskraft, Göttlichkeit und auf Seine Namen und Eigenschaften: Wir haben Unsere Gesandten mit den deutlichen Zeichen gesandt und mit ihnen das Buch und die Waage geschickt, damit die Menschen für die Gerechtigkeit eintreten...
    (Qur´an 57:25)

    Der Muslim ist zum Glauben an alle Offenbarungsbücher verpflichtet, die vor dem Qur`an herabgesandt wurden und daran, dass sie alle von Allah ( y) stammen. Er ist dennoch nicht verpflichtet, nach ihnen zu handeln und ihnen zu folgen, weil diese Bücher für eine begrenzte Zeit und für bestimmte Völker herabgesandt wurden. Unter diesen Büchern, die Allah ( y) im Qur`an erwähnt hat, sind folgende:


    • Die Schriftblätter von Abraham und Moses ( a): Der Qur`an hat einige Religionsvorschriften gezeigt, die diese Schriften enthielten: Hast du den gesehen, der sich abkehrt und nur wenig gibt und dann auch geizt? Hat er etwa Wissen über das Unsichtbare, so dass er es sehen könnte? Oder wurde ihm nicht verkündet, was da steht in den Blättern des Moses und des Abraham, der (seine Pflichten) erfüllte?, dass nämlich keine lasttragende Seele die Last einer anderen tragen wird; und dass für den Menschen nur das bestimmt ist, wonach er strebt; dass sein Streben sichtbar werden wird und dass ihm hierauf voll dafür vergolten wird.
      (Qur´an 53:33-41)

    • Die Thora: das ist das heilige Buch, das auf Moses ( a) herabgesandt wurde: Gewiss, Wir haben die Thora hinabgesandt, in der Rechtleitung und Licht enthalten sind, mit der die gottergebenen Propheten die Juden richteten, so auch die Rabbiner und die Schriftgelehrten nach dem, was ihnen vom Buche Allahs anvertraut wurde und worüber sie Zeugen waren. So fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet Mich. Und verkauft nicht Meine Verse für einen geringen Preis. Und wer nicht danach richtet, was Allah herabgesandt hat, das sind die Ungläubigen.
      (Qur´an 5:44)

      Der Qur`an hat auch einiges von dem gezeigt, was in der Thora stand. z. B. berichtet er uns von den Eigenschaften, die die Thora über den Propheten Muhammad ( s) und seine Gefährten angeführt hat: Muhammad ist der Gesandte Allahs. Seine Anhänger sind den Ungläubigen streng, untereinander aber barmherzig. Du siehst sie sich verneigen und niederwerfen im Streben nach Allahs Huld und Wohlgefallen. Ihr Merkmal steht auf ihren Gesichtern als Spur der Niederwerfung. So ist ihr Bild in der Thora. Im Evangelium ist ihr Bild aber wie ein Saatfeld, das seine Triebe hervorbringt und stark werden lässt...
      (Qur´an 48:29)

      Auch hat der Qur`an einen Teil der Gesetze erwähnt, die in der Thora enthalten sind: Und Wir haben ihnen darin [in der Thora] vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr, Zahn um Zahn und für Wunden auch die Wiedervergeltung. Wer dies aber als Almosen vergibt, dem soll das eine Sühne sein. Wer aber nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat, das sind die Frevler.
      (Qur´an 5:45)

    • Der Psalter: Das ist das Buch, das David gegeben wurde: Und David gaben Wir einen Psalter.
      (Qur´an 4:163)

      Das Evangelium: Das ist das heilige Buch, das Jesus ( s) offenbart wurde. Allah der Erhabene sagt: Und Wir ließen auf ihren Spuren Jesus, den Sohn Marias, folgen, das zu bestätigen, was von der Thora vor ihm vorhanden war. Und Wir gaben ihm das Evangelium, in dem Rechtleitung und Licht sind, um das zu bestätigen, was von der Thora vor ihm (offenbart) war, und als Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen .
      (Qur´an 5:46)

      Der Qur`an zeigt einiges von dem Inhalt des Evangeliums. Das Wesentliche in dieser Hinsicht ist die Ankündigung, dass noch ein Gesandter kommen wird, der gewisse Eigenschaften trägt, an denen man ihn erkennen kann. Dieser Gesandte, von dem die Thora und das Evangelium gesprochen haben, ist kein anderer als Muhammad ( s): Und Meine Barmherzigkeit umfasst alle Dinge. Ich werde sie für die bestimmen, die gottesfürchtig sind und die Abgabe entrichten, und die an Unsere Zeichen glauben, die dem Gesandten, dem des Lesens und Schreibens unkundigen Propheten, folgen, den sie bei sich in der Thora und im Evangelium verzeichnet finden. Er befiehlt ihnen das Rechte und verbietet ihnen das Verwerfliche, er erlaubt ihnen die köstlichen Dinge und verbietet ihnen die schlechten, und er nimmt ihnen ihre Last und die Fesseln, die auf ihnen lagen, ab.
      (Qur´an 7:156-157)

      Auch die spezielle Verkündigung, die Jesus über den Gesandten Muhammad ( s) gemacht hat: „Und als Jesus, der Sohn Marias, sagte: O Kinder Israels, ich bin der Gesandte Allahs an euch, um zu bestätigen, was von der Thora vor mir vorhanden war, und einen Gesandten zu verkünden, der nach mir kommt: sein Name ist Ahmad.’ Als er nun mit den deutlichen Zeichen zu ihnen kam, sagten sie: “Das ist eine offenkundige Zauberei’.
      (Qur´an 61:6-7)

    • Der heilige Qur`an: Der Muslim glaubt daran, dass der Qur`an Allahs Wort ist, das mit Gabriel (Friede sei mit ihm) auf Muhammad ( s), in deutlicher arabischer Sprache herabgesandt wurde: Und er (der Qur`an) ist eine Herabsendung des Herrn der Welten; mit ihm ist der treue Geist herabgestiegen auf dein Herz, damit du einer der Warner seist, in deutlicher arabischer Sprache.
      (Qur´an 26:192-195)

      Der Qur`an unterscheidet sich von den vor ihm offenbarten heiligen Büchern in folgenden Dingen:


      • Er ist das abschließende Offenbarungsbuch, das den Inhalt der vorigen Offenbarungsbücher bestätigt, bevor sie verfälscht wurden. Diese Bestätigung bezieht sich auf den Monotheismus, der die Einzigkeit Allahs betont, sowie auf die Notwendigkeit, Allah ( y) zu gehorchen und Ihn anzubeten. Und Wir haben zu dir das Buch mit der Wahrheit hinabgesandt, damit es bestätige, was vom Buch vor ihm vorhanden war, und über alles richtet, was darin steht.
        (Qur´an 5:48)

      • Mit ihm hat Allah ( y) alle vorherigen Offenbarungsschriften aufgehoben, denn er enthält alle endgültigen und ewigen Vorschriften und Anweisungen, die für jeden Ort und für jede Zeit geeignet sind. Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet, und Ich habe daran Gefallen, dass der Islam eure Religion sei.
        (Qur´an 5:3)

      • Der Qur`an ist für alle Menschen da, es ist kein Buch für ein bestimmtes Volk, wie es die Schriften vor ihm waren: Alif, Lãm, Rã. Dies ist ein Buch, das Wir zu dir hinabgesandt haben, damit du die Menschen mit der Erlaubnis ihres Herrn aus den Finsternissen ins Licht hinausführst.
        (Qur´an 14:1)

        Die anderen Bücher vor dem Qur`an, auch wenn sie mit ihm im Original (vor deren Veränderungen) mit seinen Prinzipien der Religion übereingestimmt haben, haben mit ihren Schriften bestimmte Völker angesprochen. Deshalb waren ihre Vorschriften und Bestimmungen spezieller Natur, die einer gewissen Zeitperiode entsprechen. Ihre Gültigkeit kann nicht auf andere Zeitabschnitte ausgeweitet werden. So beschreibt Jesus seine Botschaft: „Aber Jesus sagte: “Ich bin nur zu der verlorenen Herde, dem Volk Israel, gesandt worden.’‚
        (Mathäus. 15, 24.)

      • Sein Rezitieren und Auswendig-Lernen gelten bei Allah als Gottesdienst. Der Prophet ( s) sagt: ‚Wer einen Buchstaben von Allahs Buch liest, bekommt dafür einen guten Lohn, und das Gute wird mit Zehnfachem belohnt. Ich meine nicht dass A.L.M. ein Buchstabe ist, sondern dass A., L., M. je als ein Buchstabe gilt.‛
        (Überliefert bei Al-Termedhi. Bd. 5. S. 175. Hadithnr.: 2910.)

      • Er enthält alle Gesetze, die eine vorzügliche Gesellschaft entstehen lassen.

        J. S. Restler sagt in seinem Buch „Die arabische Zivilisation“:
        „Der Qur´an findet Lösungen für alle Fragen, verbindet das religiöse Gesetz mit dem moralischen und versucht, eine soziale Disziplin und eine soziale Einheit zu schaffen. Er versucht auch, das Elend, die Hartherzigkeit und den Aberglauben zu vermindern. Er ist bestrebt, den Schwachen zu helfen. Er empfiehlt, Wohltaten zu tun und befiehlt, Barmherzigkeit zu zeigen. Im Gesetz hat er Regelungen für die winzigsten Einzelheiten des alltäglichen Zusammenlebens, den Abschluss von Verträgen und die Erbschaften gelegt. Auf dem Gebiet der Familie bestimmt er das Verhalten jedes Familienmitgliedes gegenüber den anderen, gegenüber Kindern, Sklaven, Tieren, in Bezug auf Hygiene, Bekleidung usw.“ Der Qur`an gilt auch als ein historisches Dokument, in dem die Reihenfolge dargestellt wird, wie die Religion auf die Propheten und die Gesandten herabkam und wie ihre Völker sich seit Adam bis zu Muhammad ( s) ihnen gegenüber verhalten haben.

      • Allah ( y) hat ihn vor menschlichen Eingriffen, vor Veränderungen, Hinzufügungen und Weglassungen beschützt. Er hat ihn auch vor der Verfälschung bewahrt, so dass er bis zum Ende dieser Welt der Menschheit zur Verfügung steht: Wir sind es, die die Ermahnung hinabgesandt haben, und Wir sind es, die sie bewahren.
        (Qur´an 15:9)

        Die anderen Bücher zu bewahren, außer dem Qur`an, hat Allah ( y) nicht versprochen, denn sie waren für bestimmte Menschen und zu begrenzten Zeiten verfügbar. Daher wurden sie von Verfälschung und Veränderung getroffen. Allah ( y) beschreibt die Verfälschung, welche die Juden in der Thora gemacht haben folgendermaßen: Erhofft ihr etwa, dass sie euch Glauben schenken, wo doch ein Teil von ihnen das Wort Allahs hörte, es aber dann wissentlich entstellte, nachdem er es verstanden hatte?
        (Qur´an 2:75)

        Über die Verfälschung, die die Christen in dem Evangelium unternommen haben, sagt Allah ( y): Und von denen, welche sagen: “Wir sind Christen’, nahmen Wir ihr Versprechen entgegen. Sie vergaßen aber manches von dem, womit sie ermahnt worden waren. So erregten Wir unter ihnen Feindschaft und Hass bis zum Tag der Auferstehung. Allah wird ihnen kundtun, was sie zu machen pflegten. O ihr Volk der Schrift, Unser Gesandter ist nunmehr zu euch gekommen, um euch vieles von dem, was ihr von dem Buch geheim gehalten habt, deutlich zu machen, und um vieles zu übergehen. Gekommen ist zu euch von Allah ein Licht und ein offenkundiges Buch.
        (Qur´an 5:14-15)

        Zu den Verfälschungen der Juden und Christen gehört folgendes: die Juden behaupten, dass Esra der Sohn Allahs ist, während die Christen behaupten, dass der Messias Sein Sohn ist: Und die Juden sagen: “Esra ist Allahs Sohn.’ Und die Christen sagen “Der Messias ist Allahs Sohn.’ Das ist ihre Rede aus ihrem eigenen Munde. So führen sie eine ähnliche Rede wie die Ungläubigen vorher. Allah bekämpfe sie. Wie leicht lassen sie sich abwenden.
        (Qur´an 9:30)

        Der Qur`an hat ihren falschen Glauben zurückgewiesen, indem er den richtigen Glauben über Gott erklärt: Sprich: “Er ist Allah, ein Einziger. Allah, der Ewigwährende (Der Überlegene). Weder zeugt Er, noch ist Er gezeugt worden, noch ist Ihm jemand ebenbürtig’.
        (Qur´an 112:1-4)

        Somit wird deutlich, dass die vorhandenen Evangelien, die den Menschen heutzutage zur Verfügung stehen, weder Allahs Wort noch das Wort Jesus ( s) darstellen, sondern enthalten sie vielmehr die Aussagen seiner Anhänger und Schüler, die mit vielen Aspekten aus seiner Biographie, Predigten und Gebote vermischt wurden. Dabei wurden viele Fälschungen, Veränderungen und Ersetzungen in diese Schriften eingeführt, um bestimmte Themen und Fragen zu bestätigen. Darüber sagt der Pfarrer T. G. Tacker:
        „Derart entstanden die Evangelien, um die praktischen Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe deutlich widerzuspiegeln, für die sie geschrieben wurden. Ein überlieferter Stoff wurde ohne Zweifel dabei verwendet, dennoch ohne jegliche Überprüfung seiner Veränderung oder Verfälschung, die bald durch Hinzufügungen, bald durch Weglassungen dessen entstanden ist, was den Zielen des Verfassers nicht entspricht.“
        (Aziz Assamad, Olfat: Der Islam und das Christentum.)


        Vorteile des Glaubens an die heiligen Bücher

      • Man erkennt dadurch, wie gnadenvoll und liebevoll Allah ( y), der Erhabene, gegenüber Seinen Knechten handelt. Er hat ihnen Bücher gegeben, die sie auf den Weg der Rechtleitung führen, auf dem sie Sein Wohlgefallen erringen können. Er hat sie nicht vergessen, damit die Satane und die willkürliche Laune sie erfassen.
      • Man stellt ebenfalls fest, welche Weisheit hinter der Gesetzgebung Allahs steckt, Der jedem Volk Gesetze gibt, die seinen Verhältnissen entsprechen.
      • Der Glaube an die heiligen Bücher ist eine Prüfung der wahrhaftig Gläubigen, die sich durch diesen Aspekt vor den Heuchlern auszeichnen. Wer an ein heiliges Buch glaubt, muss konsequenter Weise auch an die anderen heiligen Bücher glauben, denn sie wurden jeweils in den anderen Offenbarungsbotschaften erwähnt und von ihren Überbringern, den Gesandten Gottes, wurde von ihnen auch immer berichtet.
      • Diejenigen, die an ihr eigenes Buch und an die folgenden Bücher glauben, bekommen die doppelte Belohnung.

Der Glaube an die Gesandten Allahs

  • Dieser Glaubensartikel setzt voraus, dass der Mensch fest davon überzeugt ist, dass Allah ( y), der Erhabene, Menschen zum Überbringen Seiner Botschaft auserwählt, und sie mit Seinen Gesetzen zu den Völkern geschickt hat, damit sie diesen zeigen, wie sie Gott richtig dienen und Seiner Religion folgen können; damit der Monotheismus Allahs in der Göttlichkeit und in Seinen Namen und Eigenschaften realisiert werden kann. Darüber sagt Allah ( y): Und Wir haben vor dir keinen Gesandten gesandt, dem Wir nicht die (die Weisung) eingegeben hätten: `Es gibt keinen Gott außer Mir, so dient Mir’. (Qur´an 21:25)

    Allah ( y) hat den Gesandten befohlen, den Menschen diese Botschaft zu verkünden, damit sie nach dem Auftreten der Gesandten keinen Beweisgrund gegen Allah Gesandten sind Überbringer froher Botschaften, die denjenigen Menschen Gottes Wohlgefallen und Paradies verkünden, die an sie und an ihre Botschaft glauben, und sie sind auch Warner, die jene Menschen vor Gottes Zorn und Strafe warnen, welche die Gesandten selbst und ihre Botschaft verleugnen: ( y) haben. Die Und Wir entsenden die Gesandten nur als Freudenboten und Warner. Wer nun glaubt und sich bessert, diese haben nichts zu befürchten, und sie werden nicht traurig sein. Jene aber, die Unsere Zeichen für Lüge erklären, wird die Pein treffen dafür, dass sie immer wieder gefrevelt haben. (Qur´an 6:48-49)

    Die Gesandten und die Propheten Allahs sind so viel, deren Zahl nur Allah ( y) allein kennt: Und Wir haben schon vor dir Gesandte geschickt. Unter ihnen sind manche, von denen Wir dir erzählt haben, und unter ihnen sind manche, von denen Wir dir nicht erzählt haben. (Qur´an 40:78)

    Muslime müssen an alle Propheten und Gesandten glauben und daran, dass sie Menschen sind, die keine höheren Eigenschaften als die der Menschen haben. Allah ( y) der Erhabene sagt: Und Wir haben vor dir nur Männer gesandt, denen Wir Offenbarungen eingegeben haben. So fragt die Leute der Ermahnung, wenn ihr nicht Bescheid wisst. Wir haben sie nicht zu Körpern gemacht, die keine Speise essen, noch waren sie nicht sterblich. (Qur´an 21:7-8)



    Auch sagt der Erhabene über den Propheten Muhammad ( s): Sprich: “Ich bin nur ein Mensch wie ihr; mir wird offenbart, dass euer Gott ein einziger Gott ist. Wer nun auf die Begegnung mit seinem Herrn hofft, der soll gute Werke tun und bei der Anbetung seines Herrn Ihm niemanden beigesellen. (Qur´an 18:110)

    Über Jesus sagt Er ebenfalls: Der Messias, der Sohn Marias, ist nichts anderes als ein Gesandter; vor ihm sind etliche Gesandte dahingegangen. Seine Mutter ist eine Wahrhaftige. Beide pflegten Speise zu essen. Siehe, wie Wir ihnen die Zeichen deutlich machen, und dann siehe, wie sie sich abwenden lassen. (Qur´an 5:75)

    Der Muslim glaubt auch daran, dass die Gesandten Allahs überhaupt keine göttlichen Eigenschaften besitzen. Sie selbst können weder nützen noch schaden, noch können sie das Universum kontrollieren. Allah ( y) der Erhabene sagt: Sprich: “Ich kann mir selbst weder Nutzen noch Schaden bringen, außer was Allah will. Wenn ich über das Verborgene Bescheid wüsste, dann hätte ich mir selbst viel Gutes verschaffen, und das Böse hätte mich nicht berührt. Ich bin nur ein Warner und ein Freudenbote für Leute, die glauben. (Qur´an 7:188)

    Wir müssen im Zusammenhang mit den Propheten auch daran glauben, dass sie die ihnen von Gott anvertraute Botschaft vollkommen verkündet haben, dass sie diejenigen von allen Geschöpfen sind, die am besten wissen und handeln, und dass Allah ( y) sie vom Lügen, Betrügen und von Unfähigkeit bzw. Fehlerhaftigkeit bei der Verkündung ihrer Botschaft befreit hat. Kein Gesandter kann ein Zeichen bringen außer mit Allahs Erlaubnis. (Qur´an 13:38)

    An alle Gesandten Allahs müssen Muslime glauben. Wer an einige von ihnen glaubt und an den Rest nicht glaubt, der ist im Auge des Islam ungläubig und gilt nicht mehr als Muslim. So sagt der Erhabene darüber: Diejenigen, die Allah und Seine Gesandten verleugnen und zwischen Allah und Seinen Gesandten unterscheiden wollen und sagen: “Wir glauben an die einen, verleugnen aber die anderen’, und einen Weg dazwischen einschlagen wollen. Das sind die wahren Ungläubigen. Und Wir haben für die Ungläubigen eine schmähliche Pein bereitet. (Qur´an 4:150-151)

    Der Qur`an hat uns die Namen von 25 Propheten und Gesandten genannt: Das ist Unser Beweisargument, das Wir Abraham gegen sein Volk zukommen ließen. Wir erhöhen, wen Wir wollen, um Rangstufen. Dein Herr ist Allweise und Allwissend. Und Wir schenkten ihm Isaak und Jakob und leiteten beide recht. Auch zuvor leiteten Wir Noah recht, sowie aus seiner Nachkommenschaft David und Salomo, Hiob, Joseph, Moses und Aaron. So entlohnen Wir die, welche Gutes tun. Und Zacharias, Johannes, Jesus und Elias: alle waren Rechtschaffene. Und Ismael, Elisa, Jonas und Lot: Alle bevorzugten Wir vor den Weltbewohnern. (Qur´an 6:83-86)

    Von Adam ( s) sagt der Erhabene: Allah hat sich Adam, Noah, die Sippe Abrahams und die Sippe Imrans vor den Weltbewohnern erwählt. (Qur´an 3:33)

    Von Hud ( s) erfahren wir: Und Wir sandten zu ‘Ăd ihren Bruder Hud. Er sagte: “O mein Volk, dienet Allah. Ihr habt keinen Gott außer Ihm...’. (Qur´an 11:50)

    Von Salih ( s) berichtet der Qur`an: Und Wir sandten zu den Thamud ihren Bruder Salih. Er sagte: “O mein Volk, dienet Allah. Ihr habt keinen Gott außer Ihm.’ (Qur´an 11:61)

    Von Jethro ( s): Und zu den Leuten von Madyan (sandten Wir) ihren Bruder Schuayb. Er sagte: “O mein Volk, dienet Allah. Ihr habt keinen Gott außer Ihm.’ (Qur´an 11:84)

    Von Idris ( s): ist die Rede wie folgt: Und (erwähne) Ismael und Idris und Hezekiel. Alle gehörten zu den Geduldigen. (Qur´an 21:85)

    Über Muhammad ( s) sagt uns der Erhabene, dass er der letzte und abschließende Prophet ist. D.h. nach ihm kommt kein Prophet oder Gesandter mehr bis zum Jüngsten Tag: Muhammad ist nicht der Vater eines eurer Männer, sondern Allahs Gesandter und das Siegel der Propheten. (Qur´an 33:40)

    Die Religion, die Muhammad ( s) verkündet hat, ist die Religionsform, welche die Religionen vorher ergänzt und sie zugleich abschließt. Daher ist diese Religion die vollständige und wahre Religion, der man folgen muss, eine Religion, die bis zum Ende dieser Welt bleiben wird. Unter allen Gesandten Allahs gibt es diejenigen vom "festen Willen". Sie sind die stärksten Gesandten, die die Botschaft getragen und mit Geduld verbreitet haben. Diese sind Noah, Abraham, Moses, Jesus und Muhammad ( s): Und als Wir von den Propheten ihre Verpflichtung entgegennahmen, und auch von dir, von Noah, Abraham, Moses und Jesus, dem Sohn Marias. Wir nahmen von ihnen eine schwere Verpflichtung entgegen. (Qur´an 33:7)

Wer ist Muhammad ?

  • Er ist Abul-Qasim (Vater von Qasim = arabischer Beiname) Muhammad, Sohn von Abdullah Ibn Abd Al-Muttalib Ibn Haschim, der zum arabischen Stamm Quraisch gehört und dessen Genealogie bis zu Kedar, dem Sohn Ismaels, dem Sohn des Propheten Abrahams reicht. Muhammads Mutter ist Ãmina Bint Wahb (Tochter von Wahb), deren Genealogie ebenfalls auf Kedar, dem Sohn Ismaels, zurückzuführen ist. Der Prophet ( s) sagte diesbezüglich: ‚Allah hat Kinana unter den Kindern Ismael ausgezeichnet, Quraiš unter den Kindern Kinana, unter Quraiš Bani Haschem und dann hat er mich unter den Kindern von Bani Haschem ausgezeichnet.‛ (Überliefert bei Muslim. Bd. 4. S. 1782. Hadithnr.: 2276)

    Er wurde im Jahre 571 n. Chr. in der Stadt Mekka geboren, die als religiöses Zentrum der arabischen Halbinsel galt. Muhammad ( s) führte ein ehrliches Leben. Keine Lügen, keinen Betrug, keine Untreue hat man je von ihm berichtet, sondern er war unter den Menschen mit dem Zunamen Al-Amin (der Treue, Ehrliche) bekannt. Die Mekkaner pflegten ihre Waren und Güter bei ihm zu hinterlassen und anzuvertrauen, wenn sie auf Reisen gingen. Er war unter ihnen als der wahrhaftige Mann bekannt. Er hat sein Leben in bester moralischer Verhaltensweise geführt, die sich durch gutes Sprechen und gutes Tun, durch wahres und begabtes Reden, durch Liebe zu den Menschen ausgewiesen hat. Er war so gutaussehend, dass das Auge nicht genug davon bekam, ihn anzuschauen. Er verfügte über ein schönes Aussehen und einen schönen Charakter, mit allem, was diese Worte an Be-deutungen in sich verbergen. So sagt Allah ( y) der Erhabene über ihn: Und du bist wahrlich von großartiger Wesensart. (Qur´an 68:4)

    Muhammad hat seine erste Offenbarung im Alter von 40 Jahren erhalten. Daraufhin blieb er 13 Jahre lang in Mekka, um die Mekkaner zum Monotheismus und zum Glauben an Allah ( y) aufzurufen. Dann emigrierte er nach Medina, deren Bewohner er zum Islam einlud. Sie traten zum Islam über. Die meisten Offenbarungen des islamischen Gesetzes fanden in Medina statt. Die islamische Religion wurde in Medina vervollständigt. Acht Jahre nach der Emigration eroberte er Mekka kampflos. Er starb dann im Alter von 63 Jahren, nachdem der ganze Qur`an offenbart und die Religion vollkommen wurde. Die Araber nahmen die neue Religion an.

    • Dies ist die deutliche Bestätigung dafür, dass Allah ( y) die Menschen liebt und Sich ihrer erbarmt, denn Er schickte ihnen Gesandte aus ihrer Mitte, die ihnen Seine Botschaft und Sein Gesetz verkündeten und ihnen das beste Beispiel für die Lebensweise nach Seinen Vorschriften und wie Er es liebt vorlebten.
    • Die wahrhaftigen Gläubigen werden durch diesen Glaubensartikel ausgezeichnet. Wer an seinen Propheten glaubt, muss damit auch an die anderen Propheten glauben, denn sie wurden in jeder Himmelsbotschaft erwähnt
      Allah ( y) vervielfacht die Belohnung Seiner Diener für diesen Glauben, wenn sie an all die vielen Propheten, die Allah ( y) auserwählt hat, glauben.

Der Glaube an den Jüngsten Tag

  • Das bedeutet, dass man fest daran glaubt, dass diese Welt an einem gewissen Tag enden und untergehen wird: Alle, die auf ihr (der Erde) sind, werden vergehen. Bleiben wird nur das Antlitz deines Herrn, das Erhabene und Ehrwürdige. (Qur´an 55:26-27)

    Wenn Allah ( y) das Ende dieser Welt will, so wird Er Israfiel befehlen, in die Posaune zu blasen; daraufhin sterben alle Geschöpfe. Dann befiehlt Er ihm, zum zweiten Mal in die Posaune zu blasen, alsdann werden alle Geschöpfe von ihren Gräbern wieder lebendig aufstehen. Ihre Körper werden nochmals zusammengefügt werden. Alle Menschen, von Adam bis zum letzten Menschen, werden noch einmal zum Leben zurückberufen: Und es wird in die Posaune gestoßen, und da stürzt, wie vom Blitz getroffen, wer in den Himmeln und wer auf der Erde ist, außer denen, die Allah davon ausnimmt. Dann wird ein zweites Mal hineingestoßen, und da stehen sie schon auf und schauen hin. (Qur´an 39:68)



    Der Glaube an den Jüngsten Tag schließt den Glauben an alles ein, was uns Gott und Sein Prophet über das Leben nach dem Tod mitgeteilt haben, das ist:

    • Der Glaube an das Leben in der Scheidewelt (Barzakh =Zwischenraum und -zeit nach dem Tod bis zum Tag der Auferstehung). Die Gläubigen werden im Reich der Toten Gottes die frohe Erwartung in Wonne genießen, die ungläubigen Leugner werden hingegen harte Folterung und Bestrafung erleiden. Allah ( y)der Erhabene sagt: ...die Leute des Pharaos umschloss die böse Pein, das Feuer, dem sie morgens und abends vorgeführt werden. Und am Tage, an dem die Stunde kommt (heißt es): “Lasst die Leute Pharaos in die härteste Pein eingehen’ (Qur´an 40:45-46)

    • Der Glaube an die Auferstehung und die Wiederbelebung der Menschen, die barfuss, nackt und unbeschnitten auferweckt werden. Allah ( y) der Erhabene sagt: Diejenigen, die ungläubig sind, behaupten, dass sie nicht auferweckt werden. Sprich: “Doch, bei meinem Herrn, ihr werdet auferweckt werden. Dann wird euch das kundgetan, was ihr getan habt. Und dies ist Allah ein Leichtes. (Qur´an 64:7)

      Weil die Auferstehung und das Leben nach dem Tod von vielen Menschen verleugnet werden, hat der Qur`an viele Beispiele angeführt, die die Möglichkeit der Auferstehung zeigen und die Argumente der Leugner widerlegen. Darunter sind folgende Beispiele:


      • Der Qur`an hat uns aufgefordert, dass wir an die Belebung der toten Erde denken, die Allah ( y) zum Hervorbringen von Pflanzen veranlasst. Der Erhabene sagt darüber: O ihr Menschen, wenn ihr über die Auferstehung im Zweifel seid, so bedenkt, dass Wir euch aus Staub erschaffen haben, dann aus einem Samentropfen, dann aus einem etwas sich Anklammerndem (Embryo), dann aus Fleisch (Fötus), gestaltet und nicht gestaltet, um es euch deutlich zu machen. Und Wir lassen, was Wir wollen, im Mutterleib auf eine festgesetzte Frist ruhen. Dann lassen Wir euch als Kind herauskommen. Dann lassen Wir euch eure Vollkraft erreichen. Und manch einer von euch wird abberufen, und manch einer von euch wird in das schlimmste Alter gebracht, so dass er, nachdem er vorher Wissen besessen hat, nichts mehr weiß. Und du siehst die Erde regungslos. Wenn Wir aber Wasser auf sie herabkommen lassen, regt sie sich, wächst zu und lässt verschiedene erfreuliche Pflanzenarten sprießen. Dies, weil Allah die Wahrheit ist, und weil Er die Toten lebendig macht und weil Er Macht hat zu allen Dingen, und weil die Stunde kommt – an ihr ist kein Zweifel möglich -, und weil Allah jene erwecken wird, die in den Gräbern sind. (Qur´an 22:5-7)

      • Wir müssen ebenfalls darüber nachdenken, wie Allah ( y) die Himmel und die Erde geschaffen hat. Diese zu schaffen, ist bestimmt schwieriger, als den Menschen zu schaffen: Haben sie denn nicht gesehen, dass Allah, Der die Himmel und die Erde erschaffen hat und bei ihrer Erschaffung nicht überfordert war, auch die Macht hat, die Toten wieder lebendig zu machen? Ja, Er hat Macht zu allen Dingen. (Qur´an 46:33)

      • Wenn man über das Schlafen und das Aufwachen des Menschen nachdenkt, so kann man das als eine Art Tod und Auferstehung betrachten. Dies wird mit dem kleinen Tod bezeichnet. Allah ( y) sagt darüber: Allah beruft die Seelen zur Zeit ihres Todes ab, und auch die, die nicht gestorben sind, während ihres Schlafes. Er hält die eine, für die Er den Tod beschlossen hat, zurück, und Er lässt die andere auf eine bestimmte Frist laufen. Darin sind Zeichen für Leute, die nachdenken. (Qur´an 39:42)

      • Ein weiteres Beispiel ist die erste Erschaffung des Menschen: Er (der Mensch) führt Uns ein Beispiel an und vergisst seine eigene Erschaffung. Er sagt: “Wer macht diese Gebeine wieder lebendig, wenn sie auseinander gefallen sind?’ Sprich: Wieder lebendig macht sie Der, Der sie das erste Mal hat entstehen lassen. Und Er weiß über jede Schöpfung Bescheid. (Qur´an 36:78-79)

    • Der Glaube daran, dass alle Geschöpfe vor Allah ( y) versammelt und ihre Werke vorgeführt werden und dass mit ihnen abgerechnet wird: Und an dem Tag, da Wir die Berge versetzen und du die Erde herauskommen siehst und Wir sie versammeln, ohne jemanden von ihnen auszulassen. Und da sie deinem Herrn in einer Reihe vorgeführt werden. Ihr seid zu Uns gekommen, so wie Wir euch das erste Mal erschaffen haben. (Qur´an 18:47-48)

    • Der Glaube daran, dass die eigenen Gliedmaßen an diesem Tag Zeugen für oder gegen den Menschen sein werden: Wenn sie dann dort (zum Feuer) angekommen sind, legen ihr Gehör, ihre Augen und ihre Häute gegen sie Zeugnis ab über das, was sie zu tun pflegten. Sie werden zu ihren Häuten sagen:“Warum habt ihr gegen uns Zeugnis abgelegt?’ Sie sagen: “Allah, Der alle Dinge reden lässt, hat uns reden lassen. Er ist es, Der euch das erste Mal erschaffen hat, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht. Und ihr pflegtet euch nicht so zu verdecken, dass nicht euer Gehör, eure Augen und eure Häute Zeugnis wegen euch ablegten. Aber ihr meintet, dass Allah nicht viel wisse von dem, was ihr tut...’ (Qur´an 41:20-22)

    • Der Glaube daran, dass der Mensch von Allah ( y) befragt wird: ...und stellt [ihr Engel] sie (die Missetäter und ihre Gefährten) auf, sie werden zur Verantwortung gezogen. – Was ist mit euch, dass ihr nicht einander unterstützt? Nein, heute ergeben sie sich. (Qur´an 37:24-26)

    • Der Glaube daran, dass die scharfe Brücke (As-Sirat) existiert, die über das Höllenfeuer führt und dass die Menschen darauf werden gehen müssen: Und unter euch ist niemand, der nicht vor ihr (der Hölle) erscheinen wird. Dies obliegt deinem Herrn als eine unabwendbare beschlossene Sache. Dann erretten Wir diejenigen, die gottesfürchtig waren, und lassen die, die Unrecht tun, in ihr auf den Knien zurück. (Qur´an 19:71-72)

    • Der Glaube daran, dass die Werke der Menschen bei Allah ( y) gewogen werden. Die Wohltäter werden für ihren Glauben, für ihre Wohltaten, ihren Gehorsam gegenüber den Propheten mit Gutem entsprechend belohnt, und die Übeltäter für ihren Unglauben, ihre Sünden und für ihren Ungehorsam gegenüber den Propheten entsprechend bestraft: Und Wir stellen die gerechten Waagen für den Tag der Auferstehung auf. Und so wird keiner Seele in irgendetwas Unrecht zugefügt; und wäre es auch das Gewicht eines Senfkornes, bringen Wir es herbei. Und Wir genügen, um Rechenschaft entgegenzunehmen. (Qur´an 21:47)

    • Der Glaube an die Anfertigung von Blättern und Büchern, in denen die Werke der Menschen eingetragen sind: Wem nun sein Buch in seine Rechte gereicht wird, für den wird eine leichte Abrechnung erfolgen, und er wird froh zu seinen Angehörigen zurückkehren. Wem aber sein Buch hinter seinem Rücken gereicht wird, der wird rufen: “Was für ein Verderben!’ Und er wird im Feuerbrand brennen. (Qur´an 84:7-12)

    • Der Glaube daran, dass man entweder im Paradies oder in der Hölle für immer in einem endlosen Leben ewig weilt. Der Erhabene sagt darüber: Diejenigen von den Besitzern des Buches und den Polytheisten, die ungläubig sind, werden im Feuer der Hölle sein; darin werden sie ewig weilen. Sie sind die schlimmsten unter den Geschöpfen. Die aber, die glauben und die guten Werke tun, sind die besten unter den Geschöpfen. Ihr Lohn bei ihrem Herrn sind die Gärten von Eden, unter denen Bäche fließen; darin werden sie auf immer ewig weilen. Allah hat Wohlgefallen an ihnen, und sie haben Wohlgefallen an Ihm. Das ist für den bestimmt, der seinen Herrn fürchtet. (Qur´an 98:6-8)

    • Dazu gehört nicht zuletzt auch der Glaube an die Existenz der Quelle, die Allah ( y) Seinem Gesandten Muhammad ( s) und dessen Anhängern im Paradies schenkt, von deren Wasser sie trinken und danach für immer keinen Durst mehr verspüren werden. Man muss auch daran glauben, dass der Propheten Muhammad ( s) Fürsprache für die Gläubigen einlegt, sowie auch an alles andere, das uns der Prophet Muhammad ( s) hiervon berichtet hat.

    Was nützt der Glaube an den Jüngsten Tag?

  • Durch diesen Glauben ist man in der Lage, sich auf diesen Tag mit dem stetigem Verrichten guter Taten und mit dem Wetteifern vorzubereiten; in der Hoffnung also, mit diesen guten Werken Allahs Lohn und gute Vergeltung zu erlangen. Auch vermeidet man durch diesen Glauben die üblen Taten aus Furcht vor der Strafe Gottes an diesem Tag.
  • Mit diesem Glauben werden die Gläubigen dafür, was ihnen an Genüssen in dieser Welt entgangen ist, getröstet. Bei Allah ( y) erhoffen sie die Wonne und die Glückseligkeit im im Jenseits.
  • Der Glaube an den Jüngsten Tag zeichnet die wahren Gläubigen unter den Menschen aus.

  • Der Glaube an die göttliche Vorherbestimmung

    Das bedeutet, dass man fest daran glaubt, dass Allah ( y), der Erhabene, mit Seinem endlosen Wissen über alle Dinge, ihre Existenz, ihre Formen und Eigenschaften Kenntnis hatte, bevor sie existierten bzw. existieren, dann hat Er sie in Wirklichkeit nach Seinem Wissen und Ermessen erschaffen: Wir haben alle Dinge nach Maß geschaffen. (Qur´an 54:49)

    So ist alles, was in diesem Universum vorher geschehen ist, was jetzt geschieht, und was noch geschehen wird, für Allah ( y) bekannt, bevor es existiert. Der Prophet ( s) sagt darüber: „Keiner von euch ist wirklich gläubig, bevor er an die Vorherbestimmung, gut oder böse, derart glaubt, dass er erkennt, dass dies ihn nicht verfehlen konnte, was ihn betroffen hat, und dass dies ihn nicht betreffen konnte, was ihn verfehlt hat.‚ (Überliefert bei Al-Termedhi. Bd. 4. S. 451. Hadithnr. 2144.)

    Das steht in keinem Gegensatz dazu, dass man die Voraussetzungen für eine Unternehmung trifft und sich nach ihnen richtet. Wer z.B. Kinder haben will, muss die Voraussetzung treffen, die dazu führen kann, nämlich die Heirat. Dennoch kann dieser Faktor das ersehnte Ergebnis mit sich bringen oder nicht. Denn alles geht nach Gottes Willen. Das wirkende Element ist eben dieser göttliche Entscheid, nicht die Voraussetzungen an sich, die man trifft. Selbst die Voraussetzungen und ihr Erfolg oder Misserfolg sind von Allah ( y) vorbestimmt. Deswegen hat der Prophet Muhammad ( s) seinen Gefährten folgendermaßen geantwortet, als sie ihn gefragt haben: ‚Was sagst du über Arzneimittel und Beschwörungsformeln, denen wir uns zum Heil bedienen, kann so etwas gegen Allahs Vorbestimmung wirken? Da antwortete er: „Diese Mittel sind ein Teil der göttlichen Vorbestimmung.‛ (Ahmad, Al-Termedhi, Ibn Madschah.)

    Das Erleiden von Hunger, Durst oder Kälte ist auch ein Teil der göttlichen Vorherbestimmung. Dennoch versuchen die Menschen den Hunger durch Essen, den Durst durch Trinken und die Kälte durch Wärmeschaffen zu verdrängen. Sie versuchen also das, was ihnen an Hunger-, Durst- und Kälteleiden vorgeschrieben wurde, durch das zu bekämpfen, was ihnen an Essen, Trinken und Schaffen von Wärme vorgeschrieben wurde. Sie verdrängen somit die Vorherbestimmung durch die Vorherbestimmung.

  • Was nützt der Glaube an die Vorherbestimmung?

    Der Glaube an die Vorherbestimmung hat zur Folge, dass man sich mit dem zufrieden gibt, was vorentschieden ist und dann zustande kommt. Dieser Glaube lässt einen in Ruhe und inneren Frieden leben. Da gibt es keinen Raum für Sorge oder Trauer wegen dem, was geschieht oder nicht geschieht. Es ist nicht unbekannt, dass Unruhe und Besorgnis zu vielen psychischen Krankheiten führen können, die einen negativen Einfluss auch auf den Körper haben. Der Glaube an die Vorherbestimmung lässt diese vielen Probleme vermeiden. Dazu sagt der Erhabene Gott: Kein Unglück trifft ein auf der Erde oder bei euch selbst, ohne dass es in einem Buch stünde, bevor Wir es erschaffen. Dies ist fürwahr Allah ein Leichtes. (Dies), damit ihr nicht traurig seid über das, was euch entgangen ist, und euch nicht zu sehr darüber freut, was Er euch hat zukommen lassen. Und Allah liebt den nicht, der eingebildet und prahlerisch ist. (Qur´an 57:22-23)

  • Dieser Glaubensartikel lässt den Menschen nach Wissen suchen und lässt ihn entdecken, was Allah ( y) in diesem Weltall geschaffen hat. Denn was den Menschen manchmal heimsucht, etwa Krankheit, die selber ein Teil der göttlichen Vorherbestimmung ist, lässt ihn nach Heilmitteln suchen, die die erste Vorherbestimmung, nämlich die der Krankheit zu verdrängen vermögen.

  • Verminderung des Verlustgefühls beim betroffenen Menschen. Wenn ein Händler z.B. in seinen Geschäften Misserfolg hat, so ist das ein Unglück für ihn; wenn ihm noch dazu Trauer und Soge heimsuchen, so sind das zwei Unglücke. Der Glaube an die Vorherbestimmung hilft ihm hingegen dabei, den ersten Verlust zu ertragen. Denn er wird dann wissen, dass so etwas Vorentschiedenes nicht zu vermeiden ist. Deswegen sagt der Gesandte Allahs: ‚Der starke Gläubige ist besser und Allah lieber, als der schwache Gläubige. Beide sind trotzdem gut. Bemühe dich um das, was dir nützt und suche dabei bei Allah Unterstützung. Und halte dich nicht für unfähig. Wenn dich aber etwas Böses trifft, so sage nicht: “hätte ich dies und jenes getan, wäre es so und so gewesen’, sondern sage nur lieber dazu: “Allah hat entschieden, und was Er gewollt hat, hat Er getan.’ Denn das Wunschwort "wäre es" lässt das Wirken des Satans beginnen.‛ (Sahih Muslim. Bd. 4. S. 2252. Hadithnr. 2664.)

    Der Glaube an die Vorherbestimmung ist kein Anlass für Faulheit oder für das Leben ohne Aufgaben und ohne Arbeit, wie es manche denken. Ein Mann sagte eines Tages zu dem Propheten ( s) von seiner eigenen Kamelstute: "Ich lasse sie frei in der Wüste, denn ich vertraue Allah [Er wird sie mir nicht verloren gehen lassen+‚. Da sagte ihm der Prophet Muhammad ( s): „Fessele sie zuerst und dann vertraue Allah.‚ (Überliefert bei Ibn Hibban. Bd. 2. S. 510. Hadithnr. 731.)